Montag, 10. September 2012

Der Schrei

 ->Video Trailer zum Tatort der Schrei <-
Die Ludwigshafener Kommissare Lena Odenthal und Mario Kopper haben im Tatort „Der Schrei“ einen sehr unangenehmen Fall aufzuklären. Lena macht einen schweren Fehler, der die mühsam aufgebaute Existenz eines Verdächtigen zerstört. Kopper hat nebenbei mit seinem kleinen Neffen Giuliano zu kämpfen, den seine Schwester für eine Weile bei ihm untergebracht hat. Diese Szenen haben etwas Heiteres, ansonsten lastet viel Schwermut auf den Untersuchungen.

Denn es geht um den Mord an der siebenjährigen Sandra, die eines Morgens tot in der Wildwasserbahn eines Vergnügungsparks gefunden wird. Das kleine Opfer trug keine Unterhose mehr und alles sieht nach einem Sexualdelikt aus. Bei der Obduktion wird als Todesursache Ersticken festgestellt.

Am Tag zuvor hat Sandra mit ihren Eltern Ruth und Peter Fichter noch einen fröhlichen und vergnügten Aufenthalt auf dem Freizeitgelände genossen. Abends gehen die Eltern zum Essen in ein Restaurant und lassen das Kind allein in ihrem Hotelzimmer zurück, wogegen sich der Vater zunächst sträubt. Bei ihrer Rückkehr finden die Fichters das Zimmer verwaist vor und brechen in Panik aus.

Die ersten Ermittlungen zeigen, dass Sandra entweder ihren Mörder gekannt oder das Zimmer allein verlassen hat. Es sind keine Einbruchsspuren festzustellen. Odenthal und Kopper beginnen ihre Recherchen damit, die Gäste des Hotels zu überprüfen. Dabei stoßen sie schnell auf zwei Männer, die sich jeweils allein in dem Park aufhalten. Der eine ist der Anwalt Werner Rahn. Er war zur Tatzeit draußen auf dem Gelände unterwegs. Seine Begründung, er suche nach einem originellen Geschenk zu Hochzeit für seine Braut, klingt nicht sehr glaubwürdig, jedenfalls nicht für Kopper.

Der andere Mann heißt Tom Heye. Er versucht, die Ermittler davon zu überzeugen, dass er eine besondere Vorliebe für Achterbahnen habe. Nach einem Alibi befragt, gibt er an, in einer Disco gewesen zu sein. Auch seine Aussage kommt nicht überzeugend rüber und wird völlig zweifelhaft, als Odenthal und Kopper erfahren, das er wegen sexuellen Missbrauch eines Mädchens im Gefängnis gesessen hat. Heye ist ab sofort der Hauptverdächtige im Tatort „Der Schrei“.

Kurze Zeit später erweist sich auch sein Alibi als Lüge. Außerdem hat er in aller Eile Fotos von einer Minderjährigen von seinem PC zu löschen versucht. Das Mädchen ist allerdings die Tochter seiner Freundin. Heye beschwört Lena, seiner Lebensgefährtin nichts von Vorgängen zu erzählen und betont eindringlich seine Unschuld. Die Kommissarin lässt sich nicht darauf ein und macht einen großen Fehler. Heyes neue Existenz geht in die Brüche.

Nach und nach gerät im Tatort „Der Schrei“ aber auch die Mutter des Mordopfers in Verdacht. Grund ist ihr undurchsichtiges und apathisches Verhalten. Einerseits traut Lena ihr die Tat nicht zu, andererseits kann sie aber auch nichts ausschließen. Und plötzlich verschwindet Ruth Fichter. Odenthal befürchtet, dass sie sich umbringen will. Sie findet sie schließlich auf der Achterbahn. Ruth gesteht, dass sie sehr eifersüchtig auf die vertraute und enge Beziehung zwischen Tochter und Vater war. Das wäre ein Motiv. Den Mord gibt sie allerdings nicht zu.

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