Mittwoch, 17. Oktober 2012

München TATORT - Ein neues Leben -

Quelle: Ein neues Leben
Zu Beginn des Tatort „Ein neues Leben“ wird in einem Waldstück in München ein ausgebranntes Auto mit der völlig verkohlten Leiche eines Mannes gefunden. Es gibt kaum verwertbare Spuren. Mit Hilfe ihres neuen Kollegen Fechner können die Münchner Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr jedoch kleine Filmszenen von einem ebenfalls stark beschädigten MP3-Player retten. Die Bilder zeigen eine Feier in einem Restaurant. Bei der Gruppe handelt es sich um Mitglieder des Vereins „Tierrettung direkt“, dessen Ziel darin besteht, Robbenbabys in Kanada vor dem Abschlachten zu bewahren. In Wirklichkeit ist es aber nur eine Drückerkolonne, die von Haustür zu Haustür zieht, um ahnungslosen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Äußerlich gibt sich die Truppe seriös und gediegen: Alle Mitglieder treten in grauen Anzügen und mit Namensschild auf.

Das Innenleben des Vereins sieht allerdings ganz anders aus. Es geht um hohe Provisionen. Die beiden Chefinnen Isabella und Sandra drillen ihre Mitarbeiter in der sogenannten Villa mit harten Methoden. Viele Akademiker sind darunter, die keinen Job finden, aber auch Handwerker, deren Betriebe durch die anhaltende Wirtschaftskrise in die Insolvenz gehen mussten. Als Ivo Batic sich im Tatort „Ein neues Leben“ während der Ermittlungen spontan als Spendensammler bewirbt, schneidet er als bester Kandidat ab. Er nutzt die Gelegenheit und wird unter dem Namen Dr. Günter Schmidt verdeckt tätig. Allerdings ist die Undercover-Aktion nicht von seinen Vorgesetzten abgesegnet und damit nicht ganz legal. Außerdem ahnt Batic nicht, dass er sich in große Gefahr begibt.

Die Drückerkolonne des Vereins schottet sich nach außen konsequent ab. Der Gebrauch von Handys ist strengstens untersagt. Nun stehen die beiden Kommissare Batic und Leitmayr vor dem Problem, dass sie während der Untersuchungen nicht mehr miteinander kommunizieren können.

Schon bald wird im Tatort „Ein neues Leben“ deutlich, dass die beiden Frauen noch ganz andere Ziele verfolgen, als nur Spenden einzusammeln. In Wirklichkeit geht es um weitaus größere Profite und letztendlich Scheckkartenbetrug. Mit Hilfe von manipulierten Lesegeräten werden von den Damen die EC- und Kreditkarten der Spender ausgelesen und deren Konten leer geräumt. Schließlich stellt sich heraus, dass die Oberdomina Isabella eine dicke Vorstrafenakte aufzuweisen hat und es im Umfeld von ihr und Sandra schon des öfteren Tote gab. Auch für Batic wird es eng, als eine Kollegin aus der Kolonne ihn bei den beiden Frauen anschwärzt.

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